Zu glauben, dass Nachbarstaaten im Notfall Geld leihen, ist risky

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240801 Interview mit Andreas Brunhart und Martin Geiger zu IWF-Beitritt

Liechtenstein und der IWF: Was geht?

Am 22. September steht in Liechtenstein die Abstimmung über einen möglichen Beitritt zum Internationalen Währungsfonds (IWF) an. Andreas Brunhart und Martin Geiger vom Liechtenstein-Institut haben dazu einige Insights.

Warum IWF?

Martin Geiger betont, dass ein IWF-Beitritt Liechtenstein in eine Gruppe von Kreditoren packen würde, was im Krisenfall mega praktisch ist. Außerdem bietet der IWF Beratung und Support beim Aufbau von Kapazitäten, wie z.B. Dateninfrastruktur. Andreas Brunhart fügt hinzu, dass der IWF helfen könnte, die Datenbasis zu verbreitern, was Eurostat und Ratingagenturen sowieso empfehlen.

Souveränität und Support

Ein IWF-Beitritt bedeutet keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten. Die Analysen des IWF sollen die ökonomische Resilienz stärken, nicht die Souveränität schmälern.

Krisenmodus

Im Krisenfall könnte der IWF als zusätzlicher Kreditgeber einspringen. Ein nationaler Krisenfonds ist keine realistische Alternative, da Liechtenstein zu klein ist, um sich selbst zu helfen.

Kosten-Nutzen

Brunhart und Geiger sehen den IWF-Beitritt als ökonomisch sinnvoll. Die Kosten sind manageable und die Einlage hat Anlagecharakter. Auch andere ökonomische Stimmen unterstützen diesen Move.

Fazit

Ein IWF-Beitritt könnte die makroökonomische Resilienz Liechtensteins stärken und bietet eine effiziente Möglichkeit, Extremrisiken zu managen.

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