Wo Locals gegen Touri-Massen kämpfen und wo sie noch willkommen sind

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Überfüllte Akropolis: In Mittelmeerländern wie Griechenland treibt der Massentourismus die Einwohner in den Wahnsinn. Vielerorts kommt es zu Protestaktionen. (Bild: Thanassis Stavrakis /AP)

Mallorca: Party Over?

Mehr als 30.000 Locals gingen in Palma de Mallorcas Altstadt auf die Straße. Grund: Massentourismus. „Euer Luxus, unser Elend“ war auf den Plakaten zu lesen. Marga Ramis von der Bürgerinitiative „Weniger Tourismus, mehr Leben“ betonte: „Wir haben nichts gegen die Touristen, aber alles hat eine Grenze.“

Spanien: Widerstand Wächst

Touris nerven immer mehr Spanier. Aktionen wie Wasserpistolenattacken in Barcelona zeigen den Frust. Auch auf den Kanaren und in Málaga brodelt es. Im letzten Jahr besuchten 18 Millionen Urlauber die Balearen. Kein Wunder, dass die Leute die Nase voll haben.

Italien: Eintrittsgeld und Strafen

Venedig will mit einem 5-Euro-Ticket den Tagestourismus drosseln. Badekleidung und Tauben füttern? Bis zu 500 Euro Strafe! Auch an der Amalfiküste gibt es neue Regeln: Abwechselnd dürfen nur Autos mit geraden oder ungeraden Nummernschildern fahren.

Griechenland: Neue Gesetze

Ab September begrenzt Athen die Besucherzahlen für die Akropolis. Außerdem müssen 70% der Strände liegestuhlfrei sein. Mykonos und Santorin sollen durch weniger Kreuzfahrtschiffe entlastet werden. Eine „Klimakrisen“-Abgabe sorgt für höhere Preise.

Portugal: Mieten Explodieren

Lissabon stoppt die Lizenzvergabe für Ferienwohnungen. Die Touristensteuer wird verdoppelt. Vasco Barata von Chão das Lutas beklagt: „Es gab ein regelrechtes Immobilien-Mobbing.“

Alternative Reiseziele

Statt überfüllter Hotspots empfiehlt sich Almería, Cádiz oder Bilbao in Spanien. Auf den Kanaren sind El Hierro, La Gomera und La Palma weniger besucht. Auch Albanien und Mazedonien locken mit weniger überlaufenen Stränden.

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