Solarstrom-Income halbiert
Eine Fam findet’s „komisch“, dass sie für ihren Solarstrom nur noch die Hälfte von dem kriegt, was letztes Jahr ging. Andere Fam verzichtet auf den Ausbau ihrer PV-Anlage, weil „in Zeiten hoher Einspeisung“ Kosten drohen könnten. Thema Solarstromvergütung ist heiß, vor allem wenn die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) ihre Quartalsabrechnungen rausschicken. Manchmal vergessen PV-Anlagenbesitzer wichtige Faktoren bei ihren Berechnungen.
Direktvermarktung seit 2023
Seit 2023 läuft’s nach dem Direktvermarktungsmodell, basierend auf Epex Spot Preisen. Vergütung erfolgt in 15-Minuten-Schritten. Anlagenbesitzer kassieren den Marktpreis für überschüssigen Strom, Abrechnung monatlich oder quartalsweise. Modellwechsel wegen EEG-Revision, gilt für alle neuen Anlagen. Alte Anlagen können bei Vertragsende wechseln.
Marktpreis-Schwankungen
Preis an der Strombörse hängt von Angebot und Nachfrage ab. Sommer: viel Solarstrom, niedriger Preis. Winter: wenig Solarstrom, hoher Preis. LKW-Kunden können Preise auf energieportal.li checken. Bei niedriger Jahresvergütung gibt’s Ausgleichszahlung, finanziert aus EEG-Fonds.
Selbstverbrauch pushen
LKW empfiehlt, Solarstrom selbst zu nutzen: E-Auto laden, Waschmaschine anwerfen. Spart bis zu 25 Rappen/kWh. Energiemanager und Batteriespeicher können Eigenverbrauch auf 40-70% pushen.
Investitionskosten und Amortisierung
PV-Anlagen lohnen sich oft, da zwei Drittel der Kosten vom Land und der Gemeinde übernommen werden. Bei 33% Eigenverbrauch amortisiert sich die Anlage in etwa 9 Jahren.