Yo, Weihnachten steht vor der Tür!
Alter, es ist mal wieder diese Zeit des Jahres, wo man überall Weihnachtskram sieht und die Geschäfte uns Zeugs andrehen wollen. Und für die Bosse kommt jetzt die Frage, ob und wie man der Kundschaft ein „Merry Xmas“ schickt.
Oldschool oder wyld?
Die meisten Firmen machen’s oldschool und schicken ne Karte mit netten Worten per Snail Mail. Aber das kostet, man. Rund fünf Franken pro Karte gehen für Material, Arbeit und Porto drauf. Und was passiert dann? Die Karte landet meistens im Altpapier, ohne dass sie jemand richtig gecheckt hat oder gar Emotionen ausgelöst hat. Das findet Christoph Ospelt, der Chef von Lenum AG, auch ziemlich cringe und hat sich 2012 was einfallen lassen.
High Five to Life!
Ospelt hat die Stiftung „Fivetolife – Fünf zum Leben“ gegründet. Die Idee: Statt das Geld für ne Karte zu verballern, kann man es auch in gute Projekte stecken. Tanja Mähr, die Projektmanagerin, findet, dass dadurch Ressourcen geschont und das Marketing gleichzeitig nachhaltig und mit Mehrwert wird. Und die Firmen können so nen echt nice Kontakt zu ihrer Kundschaft aufbauen.
Wie geht das?
Firmen, und jetzt auch Privatleute, können sich drei Projekte aussuchen, die sie supporten wollen. Statt einer Karte gibt’s dann ein Weihnachtsmail oder ne Message via Messenger mit nem digitalen Bon. Mit dem Bon kann der Empfänger dann entscheiden, welches Projekt die fünf Franken bekommt.
Transparenz ist King!
Am Ende der Weihnachtszeit rechnet Fivetolife dann den Spendenfluss genau ab. Tanja Mähr findet das mega wichtig. Sie sagt: „Für uns ist die Transparenz des Spendenflusses, ein regelmässiges Reporting über die Projekte und umgesetzten Massnahmen sowie eine gute Zusammenarbeit sehr wichtig.“ Und die Spendenorgas können ohne Kosten mitmachen.
Was bringt’s?
Letztes Jahr kamen so fast 50000 Franken zusammen, die komplett an die Orgas weitergeleitet wurden. Und in den letzten zehn Jahren konnten so zum Beispiel über 5000 Fahrten mit der E-Velo-Ambulanz finanziert werden, 40 000 Bäume wurden in Äthiopien gepflanzt, mehr als 1 500 Meeresschildkrötennester in Indonesien gerettet und 1220 Frauenhaushalte im Sidamo-Gebiet mit Gemüsesamen versorgt. Das ist doch mal ein echt cooles Xmas-Geschenk, oder?