Kein Fan von Krankenkassen-Zahlungen für Elternzeit
Die Idee, dass Elternzeit über die Krankenversicherung geregelt wird, kommt beim Liechtensteinischen Krankenkassenverband (LKV) nicht gut an. Sie sind der Meinung, dass es nicht cool ist, Mutter- und Vaterschaft wie eine Krankheit zu behandeln. Deswegen haben sie schon im März 2023 einen Kommentar dazu abgegeben. Sie schlagen vor, dass Elternleistungen von der Familienausgleichskasse (FAK) geregelt werden sollten, was das Ganze simpler machen würde.
Die Ansichten der Politiker
Nadine Vogelsang von der Fortschrittlichen Bürgerpartei (FBP) ist down mit dem Vorschlag des LKV und unterstützt die Idee, dass Elternleistungen von der FAK und nicht von der Krankenkasse bezahlt werden sollten. Sie meint, dass diese Änderung gesondert behandelt und nicht die Umsetzung der bezahlten Elternzeit gefährden sollte. Sie sagt, dass die FBP einen Plan für diesen Vorschlag erstellen wird.
Herbert Elkuch von den Demokraten pro Liechtenstein (DpL) denkt, dass der Vorschlag des LKV eine gute Sache ist und dass die Kosten für Elternleistungen auf alle Unternehmen verteilt werden sollten. Er sagt, dass das aktuelle System für kleine Unternehmen eine finanzielle Belastung darstellt und dass das neue System familienfreundlicher wäre.
Gunilla Marxer-Kranz von der Vaterländischen Union (VU) findet den Vorschlag auch gut und ist dafür, Elternzeit aus der Krankenversicherung herauszulösen. Sie meint, dass die aktuelle Regelung Unsinn ist und dass die Kosten für Unternehmen durch die Änderung verhindert werden könnten.
Tatjana As’Ad von der Freien Liste (FL) meint, dass es im Sinne der Gleichstellung und Chancengerechtigkeit verschiedene Gründe gibt, Elternleistungen aus der Krankenversicherung herauszulösen. Sie sagt, dass die aktuelle Regelung familienfreundliche Unternehmen benachteiligt und dass eine Neuregelung die Chancen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt verbessern könnte.