5G in Liechtenstein: Die Zukunft ist jetzt
Seit letztem Jahr gibt’s in Liechtenstein endlich 5G. Im Technopark Vaduz wurde jetzt in nem Workshop abgecheckt, wofür die Technologie gebraucht wird und welche rechtlichen Rahmenbedingungen wir haben.
Rechtliche Basics
German Bell vom Amt für Kommunikation klärte auf: Die drei Netzbetreiber – Telecom Liechtenstein, Salt («7 acht») und Swisscom – zahlen einmalig 200.000 Franken und dann jährlich 25.000 Franken. Die müssen 97% der Bevölkerung versorgen und ne Mindest-Internetgeschwindigkeit von 10 Mbps im Download und 1 Mbps im Upload liefern. Bell meinte, dass 5G in Liechtenstein gut performt. Und er prophezeite: In fünf Jahren könnte schon 6G am Start sein.
Warum 5G so wichtig ist
Michael Schuster von Telecom Liechtenstein erklärte, dass 5G unverzichtbar ist. „Das Datenvolumen steigt rasant,“ sagte er, besonders wegen Streaming. „Unsere Kunden brauchen diese Kapazitäten.“ Aber er bemängelte, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen in Liechtenstein das volle Potenzial von 5G nicht ausschöpfen lassen. Die strengeren Grenzwerte seien wie leise Musik im Vergleich zur EU.
Praktische Anwendungen
Niko Freris von Noser Engineering und Raoul Harlacher von Nokia zeigten anhand der Ostschweizer Firma Stürmsfs, wie ein privates 5G-Netz Prozesse effizienter macht. Der Kunde hat komplette Kontrolle und kann sensible Daten besser schützen. „Die Daten verlassen das Gelände nicht,“ so Harlacher.