VU-Crew diggt die eigene Partei, hat aber kein Feeling für die Topic-Auswahl im Landtag

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Die Mitglieder der Vaterländischen Union (VU) sind mehrheitlich nicht wirklich begeistert von der Themenwahl ihrer Landtagsfraktion, wie eine Umfrage des Liechtenstein-Instituts zeigt. Nur ein Viertel der Befragten findet, die Themen seien auf der Höhe der Zeit und nah genug an den Leuten dran.


Andere Themen, bitte!

Die Ergebnisse der Umfrage wurden nicht komplett veröffentlicht, aber eine kurze Zusammenfassung lässt erkennen, dass bei den rund 300 befragten VU-Mitgliedern eine kritische Grundstimmung hinsichtlich der Themenwahl der Landtagsfraktion besteht. Die Hälfte der Mitglieder findet, die Themen seien zu weit weg von den Bürgern und es würden falsche Prioritäten gesetzt.


Was wirklich zählt

Die größten Probleme, die die VU-Mitglieder sehen, sind die Gesundheitskosten, der Verkehr und die Altersvorsorge, gefolgt von hohen Lebenshaltungskosten und dem Klimawandel.


Aber sonst ist alles cool

Trotzdem wird die Arbeit der Partei insgesamt positiv bewertet. Die Interessenvertretung, die Arbeit der VU-Regierungsmitglieder und VU-Landtagsabgeordneten sowie die Parteikommunikation bekommen gute Noten. Nur etwa 20 Prozent bewerteten die Arbeit der VU mit 5 oder weniger auf einer Skala von 1 bis 10.


Verbesserungsvorschläge

Die Mitglieder wünschen sich mehr Nähe zu Volk und Parteibasis und meinen, dass das die Identifikation mit der Partei stärken könne. Sie wollen „mehr den Puls am Volk fühlen“ und weniger „im stillen Kämmerlein politisieren“. Außerdem wünschen sich die Mitglieder eine klarere Linie und Positionen und empfehlen, proaktiv zu sein und auch unpopuläre Themen anzupacken.


Kommunikation ist alles

Die Kommunikation wurde auch kritisiert. Die Mandatsträger müssten ihre politischen Vorstöße besser verkaufen. Einige Mitglieder wünschen sich ihre Parteizeitung zurück und möchten, dass das ‹Liechtensteiner Vaterland› mehr über die Arbeit ihrer Mandatsträger berichtet.


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