Verkehrsproblem: Dem Landtag geht’s zu langsam

2 Min Read
Infrastrukturministerin Graziella Marok-Wachter (rechts) hatte im Rahmen der Debatte viel Kritik einzustecken. (Bild: Daniel Schwendener)

Landtag diskutiert Verkehrsthema

Verkehrsdebatten sind Dauerbrenner im Landtag. Am Donnerstag stand der Monitoringbericht zum Mobilitätskonzept im Fokus. Regierung und Infrastrukturministerin Graziella Marok-Wachter mussten scharfe Kritik einstecken, besonders von der FBP. Mehrere Stunden lang lieferten sich die Abgeordneten und die Regierungsbank ein intensives Duell. Ziel klar, aber bei der Umsetzung hakt’s.

FBP hat Beef mit der Regierung

Sebastian Gassner von der FBP warf der Regierung vor, gute Ideen zu ignorieren: „Zu Beginn der Legislatur waren ich und viele weitere Abgeordnete hochmotiviert mit unseren Ideen und Visionen für ein schnelleres und günstigeres Mobilitätsangebot etwas Gutes für unsere Bevölkerung zu bewirken.” Er wünschte der nächsten Legislatur viel Erfolg beim Ausweg aus der „Sackgasse“.

Support für Marok-Wachter von DpL und VU

Thomas Rehak (DpL) und Mario Wohlwend (VU) lobten Marok-Wachter trotz Kritik. Rehak betonte, dass schon die Erstellung des Mobilitätskonzepts eine „Herkulesaufgabe“ war. Wohlwend ergänzte, dass viele Fortschritte unsichtbar seien, wie etwa Verhandlungen zum Bodenerwerb.

Grundbesitzer als Machtfaktor

Marok-Wachter konterte emotional und erklärte die Schwierigkeiten: „Eigentlich wäre das Problem ja ganz einfach zu lösen, wenn wir wissen, dass ein Bus eine Kolonne von 50 Autos ersetzt. Aber so einfach ist es dann halt doch nicht.“ Grundbesitzer wüssten um ihre Verhandlungsmacht und würden hohe Forderungen stellen. Sie betonte die Notwendigkeit eines Strassenbau-Gesetzes, um zukünftig besser voranzukommen.

Zum Originalartikel

Leave a comment