Die Wahrheit hinter den Raketen
Also, peep das: Luzia Tschirky, die Lady in Moskau, hat den sh*tstorm richtig gespürt, als am 24. Februar die ersten Raketen auf Kiew abgefeuert wurden. Sie war da, sie hat die Explosionen gehört, bro! Sie hat die Anspannung in den Monaten und Wochen davor gespürt, besonders im April 2021, als sie die russischen Truppen im Grenzgebiet zur Ukraine gefilmt hat. Im Januar 2022 hat sie sogar mit Ukrainern in Moskau gequatscht, die alle schon sus waren, dass es krass werden könnte. Aber keiner hat gedacht, dass Kiew von der russischen Armee bombardiert werden würde.
Erwartungen vs. Realität
Luzia hat erwartet, dass die Dinge im Osten der Ukraine, besonders in Mariupol und Kramatorsk, eskalieren würden. Aber ein Angriff auf Kiew? Das war für sie zu abwegig, zu wyld. Sie war sich sicher, dass Russland die Ukraine langfristig nicht besetzen kann. Dafür hat Russland nicht genug Ressourcen und der Widerstand der ukrainischen Bevölkerung ist zu groß.
Vom Politik- zum Kriegsreporter
Über Nacht wurde Luzia zur Kriegsreporterin und zog mit ihrem Team nach Warschau. Das Schlimmste, was sie gesehen hat? Getötete Menschen, besonders Kinder. Sie erzählt von Kindern, die mit ihren Eltern vor der russischen Armee fliehen wollten und dann unter Beschuss geraten sind. Zwei kleine Jungs, die in einem Auto verbrannt sind, wird sie nie vergessen.
Wie steht’s jetzt?
Die Lage ist sus. Seit November 2022 hat sich an der Front kaum was verändert. Sie glaubt nicht, dass sich vor den inszenierten Präsidentschaftswahlen in Russland im März 2024 viel ändern wird. Aber klar, langfristig steht eine Veränderung bevor, weil Russland zu viele Verluste hat.
Kann die Ukraine gewinnen?
Auf jeden Fall! Russland ist technologisch voll im Hintertreffen, bro. In Putins Machtsystem zählt Loyalität mehr als Intelligenz. Das heißt, er ist nicht von den klügsten Leuten umgeben, sondern von den ergebensten. Das verhindert Innovation und macht die russische Armee unflexibel. Dieses starre System ist zum Scheitern verurteilt. Die Frage ist nur, wie lange es dauert und was es die Ukraine kostet.
Was kommt als Nächstes?
Jetzt nimmt sich Luzia eine Auszeit, will ein Buch schreiben und wird in Schaan auftreten. Sie will ihre Zeit als Korrespondentin in Moskau abschließen und ihre persönlichen Erfahrungen teilen.
Check das Event!
Am 17. November steigt der Kick-off-Event für den liechtensteinischen Vorsitz des Europarats in Schaan. Luzia Tschirky wird über den Krieg in der Ukraine sprechen, es gibt auch Gespräche über künstliche Intelligenz und Fake News. Plus, es gibt Filme, Essen und Drinks. Alle Infos gibt’s auf www.europarat.li.