Trotz Beweis keine Cops

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Sechs bis zwölf Stunden nach Einnahme der Droge ist ein Nachweis unwahrscheinlich. (Bild: Keystone)

K.o.-Tropfen im Fokus

Das Thema K.o.-Tropfen sorgt für Aufregung. Eine junge Frau berichtete dem «Vaterland» über ihre unangenehme Erfahrung bei einem Maskenball in Liechtenstein, entschied sich jedoch gegen eine Anzeige, obwohl ihr Test positiv war. Auch die Landespolizei hat keinen bestätigten Fall, während das Landesspital mehrere Verdachtsfälle vermutet.

Herausforderungen beim Nachweis

Sybille Marxer, Mediensprecherin der Landespolizei, empfiehlt bei Verdacht eine Meldung, betont aber die Schwierigkeit beim Nachweis der Droge. Der Test sollte innerhalb von sechs bis zwölf Stunden erfolgen, da sonst keine Spuren mehr im Blut oder Urin zu finden sind. Ohne konkreten Nachweis fehlt oft die Grundlage für eine Anzeige.

Unbekannte Opferzahlen

Die tatsächliche Anzahl der Opfer bleibt unklar, da viele Fälle nur Verdachtsfälle bleiben. Marxer rät, bei Verdacht schnell einen medizinischen Test zu machen. Die junge Frau im Artikel sah keinen Grund zur Anzeige, da ihr nichts Schlimmeres als ein Filmriss widerfuhr und sie den Täter nicht kennt.

Offenheit gefordert

Ein weiterer Grund für das Ausbleiben von Anzeigen könnte laut Marxer die Sorge der Opfer sein, andere konsumierte Substanzen zuzugeben. Ehrlichkeit sei notwendig, da auch Mischkonsum zu einem Blackout führen kann.

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