World IT-Ausfall? No Biggie für Liechtenstein
Im Gegensatz zu anderen Ländern war Liechtenstein vom globalen IT-Ausfall letzten Freitag nicht betroffen. Aber 2018 und 2019 sahen anders aus: Mobil- und Festnetz brachen stundenlang zusammen, Notrufe gingen nicht durch, und Kartenzahlungen waren out. Diese Pannen zeigten, wie verletzlich Liechtenstein ist. Ein Szenario beschreibt, wie schlecht es hätte laufen können.
Stromausfall = Chaos
Ein Stromausfall legt Telefon und Internet lahm, aber Radio L bleibt on air dank Schutzmaßnahmen. Wirtschaft und Bevölkerung leiden: Firmen stehen still, Notrufe gehen nicht durch, und zwei Menschen sterben, da Hilfe zu spät kommt. Nach drei Tagen normalisiert sich alles, aber wirtschaftliche Schäden sind wochenlang spürbar.
Kosten und Schäden
Ein dreitägiger Ausfall kostet Liechtenstein etwa 1,25 Millionen Franken. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sinkt, Schäden belaufen sich auf 3 Millionen Franken. Versorgungsengpässe treffen 35.000 Personen für drei Tage. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß.
Behörden und Bürgerhilfe
Netz- und Servicebetreiber melden Ausfälle an das Amt für Kommunikation. Gemeinden aktivieren Notfalltreffpunkte. Bürger können sich auf notfalltreffpunkte.li informieren oder beim Gemeindeschutz mitmachen.
Nützliche Tipps
300 Franken Bargeld als Notgroschen und ein Notvorrat zuhause sind empfohlen. Bei IT-Ausfällen: Ruhe bewahren, Radio L einschalten, Notfallplan aktivieren.
German Bell, Amt für Bevölkerungsschutz
Bell betont die hohe Verfügbarkeit der Telekommunikationsnetze, aber auch die Abhängigkeit von funktionierenden IT-Systemen. Kurzzeitige Einschränkungen führen zu emotionalen Belastungen in der „Always-On-Gesellschaft“.
Die komplette Gefährdungsanalyse ist auf der Webseite der Liechtensteinischen Landesverwaltung abrufbar.