Stromleitung: Schwierige Rolle der Gemeinde

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Das Kapitel «Hochspannungsleitung Balzers» ist noch lange nicht geschlossen. (Bild: Nils Vollmar)

Landtag verlängert Enteignungsverfahren

Der Landtag hat das Verfahren zur Enteignung bis Dezember 2024 verlängert. In der Gemeinde Balzers wird an einer Lösung gearbeitet. Die «Variante M optimiert», bevorzugt von Anwohnern und Bürgergenossenschaft, soll prioritär verfolgt werden. Die Gemeinde soll dabei aktiv und finanziell unterstützen.

Stimmungsbild und Ärger

Die Gemeinde Balzers holte ein «Stimmungsbild» bei Grundstückseigentümern ein. Das führte zu Ärger bei der IG «weg mit der Hochspannung». Sie fordern von Vorsteher Karl Malin «offene und transparente Information». Ein Schreiben der Gemeinde vom 13. September bat Grundstücksbesitzer um eine unverbindliche Stellungnahme zu Durchleitungsrechten.

Kritik der IG

Die IG kritisiert die Fragestellung als «stark subjektiv» und als Provokation für negative Rückmeldungen. Zudem wird das Angebot der Bürgergenossenschaft, Grundstücke zu tauschen, nicht erwähnt. Die IG fordert eine Informationsveranstaltung für alle Beteiligten und mehr Transparenz.

Reaktion der Gemeinde

Vorsteher Karl Malin erklärt, dass die Umfrage derzeit ausgewertet wird und am 2. Oktober im Gemeinderat besprochen wird. Die Gemeinde will eine Vermittlerrolle zwischen Grundstücksbesitzern und der Bürgergenossenschaft anbieten.

Schweizer Nachbarn

Gespräche mit Schweizer Nachbarn laufen, aber die «Variante M optimiert» führt zu kritischen Rückmeldungen und unwahrscheinlichen einvernehmlichen Lösungen. Ein Plan B wird weiterhin geprüft, da die Hochspannungsleitung Anwohner stark belastet.

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