Souveränität war der Hauptgrund fürs Ja zum neuen Krankenhaus

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Abstimmungssonntag

Second Chance für neues Landesspital

Am Sonntag gab’s in Liechtenstein grünes Licht für den Ergänzungskredit von 6 Millionen Franken, um das bereits 2019 genehmigte Landesspital-Projekt zu realisieren. Mit 53,7 Prozent Ja-Stimmen setzten sich die Befürworter durch, nach einem intensiven Abstimmungskampf.

Souveränität im Fokus

Laut einer Umfrage vom Liechtenstein-Institut und dem «Vaterland» war das Hauptmotiv für das Ja die Souveränität. Rund 42 Prozent gaben an, dass ein eigenständiges Land auch ein eigenes Spital braucht, um nicht vom Ausland abhängig zu sein.

Vorwärtsstrategie und Finanzen

Neben der Souveränität spielte auch die Vorwärtsstrategie eine Rolle. Zehn Prozent befürchteten jahrelangen Stillstand bei einer Ablehnung und wollten endlich loslegen. Weitere zehn Prozent sahen finanzielle Gründe: Liechtenstein habe genug Geld und die Wertschöpfung bleibe im Land.

Kritik der Nein-Stimmenden

Bei den Nein-Stimmenden war die Kritik am Spitalkonzept dominant. 40 Prozent bemängelten die Zukunftsfähigkeit und die Größe des geplanten Angebots. Ein Drittel kritisierte den bisherigen Projektverlauf und den Verlust des Vertrauens in die Verantwortlichen. Ein Fünftel forderte eine bessere Kooperation mit anderen Spitälern, besonders mit dem Spital Grabs, bevor gebaut wird.

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