Werksschließung in Sevelen
Die Textilbranche in der Schweiz kämpft mit krassen Challenges: Hohe Lohn- und Energiekosten, ein starker Franken und die Dauer-Pandemie-Krise machen es selbst für spezialisierte Unternehmen unmöglich, profitabel zu bleiben. Deshalb wird das Werk in Sevelen innerhalb der nächsten 9 bis 12 Monate dichtgemacht.
Mitarbeiter im Fokus
Mit den Arbeitnehmervertretern starten bald die ersten Talks. Rund 170 Mitarbeitende sind betroffen, aber es gibt Pläne für sozialverträgliche Lösungen und Unterstützung bei der Jobsuche. Die Patronale Stiftung stellt dafür freiwillige Mittel bereit.
Verwaltungsratspräsident äußert sich
Franz Albers, Präsident des Verwaltungsrates, betont: „Der Schritt zur Stilllegung fällt uns ausserordentlich schwer. Wir liessen in den letzten Jahren nichts unversucht, um den Fortbestand von Schoeller zu sichern.“ Trotz aller Bemühungen verhindern strukturelle Nachteile und mangelnde Nachfrage eine konkurrenzfähige Produktion in der Schweiz. Albers betont, dass es ihm wichtig ist, faire Lösungen für alle Betroffenen zu finden.
Zukunft in Asien
Das Geschäft mit Hightech-Textilien wird zusammen mit Formosa Taffeta Co. Ltd. in Asien fortgesetzt, um weiterhin am Markt zu bleiben.