Schmetterlinge haben keinen Support im Land

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Manchmal schafft es ein Exemplar über die Alpen bis in unsere Gefilde. (Bild: Sandro Kalberer)

Totenkopfschwärmer – Leider RIP

Ein echt krasser Fund: Ein riesiger Nachtfalter, fast so groß wie eine Hand, aber leider tot. Mit seinem weißen Totenkopf auf dem Rücken sorgt das braune Insekt für viele „Ahs“ und „Ohs“ in der Redaktion. Auch die bunten Raupen sind ein Hingucker. Oft trudeln Fotos von Tagpfauenaugen, Admiralen oder Wolfsmilchschwärmern ein.

Schmetterlingsexperte Caspers

Wolfgang Caspers, der Schmetterlingsprofi, erklärt, dass die blau-gelb gestreiften Raupen des Totenkopfschwärmers sich zwar hier verpuppen, aber im Winter erfrieren. Der Klimawandel hilft ihnen, sich auszubreiten, aber Langzeitdaten aus Liechtenstein fehlen. Caspers erwähnt alte Schmetterlingssammlungen und Publikationen, die viel Arbeit und Liebe zum Detail erforderten.

Insekten keine Lobby

Caspers bedauert, dass Schmetterlinge in Liechtenstein kaum Beachtung finden. Seine Fotos sollen das ändern. Schmetterlinge sind schwer zu schützen, da sie spezielle Lebensräume benötigen, die bei Zerstörung nicht ersetzt werden können.

Individuelle Bedürfnisse

Jede Schmetterlingsart hat ihre eigene ökologische Nische. Caspers betont, dass ein falscher Mähtermin ganze Populationen auslöschen kann. Lösungen wie mosaikförmiges Mähen oder Blühwiesen könnten helfen, sind aber nicht perfekt.

Weiterkämpfen für Falter

Caspers und andere Enthusiasten wollen sich weiter für Schmetterlinge einsetzen. Gesammelte Daten könnten bei Naturschutzgebieten und Forstwirtschaft helfen. Den toten Totenkopfschwärmer wird Caspers präparieren lassen und der Wissenschaft übergeben.

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