Russen-Risiko: FMA hat Treuhänder-Umfrage gestartet

1 Min Read
Mit verschiedenen Fragen wollte die FMA abklopfen

US-Sanktionen gegen Liechtensteiner Treuhänder

Ende August knallte es in der Finanzwelt: Die US-Regierung sanktionierte zwei Liechtensteiner Treuhänder und drei ihrer Unternehmen. Mit Anton Wyss, dem Ex-Vizepräsidenten der Treuhandkammer, geriet ein prominentes Gesicht ins Visier. Die OFAC-Liste kann wirtschaftlich verheerend sein, auch wenn die Sanktionen rechtlich in Liechtenstein nicht greifen.

Russland-Risiko in der Treuhandbranche

Bereits fünf Treuhandbüros und vier Treuhänder wurden wegen Russland-Kontakten sanktioniert. Die Frage im Raum: Wer ist der Nächste? Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) hat eine Umfrage unter Treuhandkammer-Mitgliedern durchgeführt. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch präsentiert und fielen gemischt aus. Die Awareness für Russland-Kontakte sei hoch, und viele Geschäftsbeziehungen seien beendet worden, so Treuhandkammer-Geschäftsführerin Susan Schneider-Köder.

FMA reagiert strikt

Die FMA äußerte sich nicht zu den Umfrage-Ergebnissen, betonte aber ihre Null-Toleranz-Politik gegenüber ausländischen Sanktionen. Alle Marktteilnehmer sollen sich mit OFAC-Leitlinien und der neuesten FMA-Mitteilung vertraut machen. Geschäftsbeziehungen mit Russland-Bezug sollen sofort beendet werden, andernfalls drohen Maßnahmen wie Bewilligungsentzug.

Zum Originalartikel

Leave a comment