Rundfunk-Drama im Ländle
Das Ende von Liechtensteins öffentlich-rechtlichem Rundfunk ist in Sicht, seit die DpL-Initiative zur Abschaffung des Rundfunkgesetzes 2024 angenommen wurde. Geplant war, Radio Liechtenstein bis Ende 2025 in ein Privatunternehmen umzuwandeln. Doch jetzt hat die Regierung eingeräumt, dass die Privatisierung nicht rechtzeitig klappt.
Mission Impossible?
Das Ministerium und der LRF haben diverse Optionen für ein privates Radio durchgecheckt und festgestellt, dass eine Grundversorgung nur mit einem Leistungsauftrag und Staatsgeld machbar ist. Dieser Auftrag müsste aber vom Landtag genehmigt und öffentlich ausgeschrieben werden, was bis Jahresende nicht zu schaffen ist.
Politischer Showdown
Am Montag trafen sich Medienministerin Sabine Monauni und Parteichefs zu einem Krisengipfel. Ziel: Konsens für eine Verschiebung des Rundfunk-Aus um ein Jahr. Die Parteien sollen bis 31. März 2025 ihre Stellungnahme abgeben.
Countdown läuft
Ohne politisches Go muss Radio L bald dichtmachen. Schon 2024 wurde eine Fristverlängerung abgelehnt. Ein neuer Landtag muss nun entscheiden: Privatsender oder Fristeinhaltung? Das Volk könnte wieder das Referendum ziehen. Der Countdown für Radio L läuft.