Prämien-Rise in Liechtenstein: Sicher ist nur die Unsicherheit, Leude!

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Die Concordia ist eine der drei Krankenkassen in Liechtenstein. (Bild: CHRISTIAN BEUTLER)

Krankenkassen-Preisschock: The Neverending Story

Die Krankenkassenprämien in der Schweiz und Liechtenstein sind wie die nie endende Netflix-Serie, die keiner mag, aber alle zahlen müssen. Nach dem Prämienschock in den Jahren 2023 und 2024, könnten die Prämien laut dem Onlinevergleichsdienst Comparis auch 2025 überdurchschnittlich steigen – mit einem Plus von 6 Prozent. Manche Kassen könnten ihre Prämien sogar um über 10 Prozent erhöhen.

Die Kostenmaschine läuft und läuft

Auch in Liechtenstein mussten die Leute einen Anstieg von 4 Prozent in 2023 und über 6 Prozent in diesem Jahr schlucken. Der Grund? Die Gesamtkosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung, die in 2023 um 7 Prozent gestiegen sind. Die ersten Zahlen für 2024 sehen erstmal positiv aus, aber der Liechtensteinische Krankenkassenverband (LKV) warnt, dass dies nicht aussagekräftig sei. Zudem geht die Tendenz weiterhin in Richtung Kostensteigerung.

Die Gründe und die Lösungen

Laut dem Comparis-Experten Felix Schneuwly sind der Ausbau des OKP-Leistungskatalogs und die steigenden Spitaltarife die Gründe für die Kostensteigerungen. Die Lösung? Weniger Krankenhäuser und eine Strukturbereinigung, die von den Kantonen bisher durch Defizitdeckungen verhindert wurde. Zudem müssen die Anreize für Überbehandlungen im System gestoppt werden. Für Liechtenstein bedeutet das, die Bemühungen für bezahlbare Prämien weiterzuführen. Und das ist keine Option, sondern ein Must-have.

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