Der Liechtensteiner Politiker Norbert Obermayr ist gerade mega unter Druck. Der Grund dafür ist eine ziemliche Politaffäre, die sich gerade in der Stadt Linz in Österreich abspielt.
‚Was ist da los?‘ fragst du dich?
Nun, Obermayr ist seit ein paar Jahren im Gemeinderat von Linz aktiv und vor Kurzem hat eine Kollegin ihn bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Der heavy Vorwurf: Er soll Fördergelder der Fraktion missbraucht haben. Obermayr streitet alles ab und betont, dass er bis auf Weiteres als unschuldig gilt.
‚Wie kommt ein Liechtensteiner Politiker nach Linz?‘
Im Jahr 2021 hat Obermayr sich für den Linzer Gemeinderat aufstellen lassen, nachdem seine Kandidatur für den liechtensteinischen Landtag gescheitert war. Er landet auf der Liste der impfkritischen Partei ‚Menschen – Freiheit – Grundrechte‘ und zieht ins Linzer Rathaus ein.
‚Gibt’s da Drama?‘
Ja, und wie! Kurz nach seiner Wahl gab’s Stress mit seiner Partei und Obermayr wurde ausgeschlossen. Der Politiker behauptet allerdings, er sei nie ein offizielles Mitglied gewesen und könne deshalb auch nicht ausgeschlossen werden. Später verlässt auch eine weitere Fraktionskollegin die Partei, aber das Fördergeld fließt weiter auf ein gemeinsames Konto.
‚Wo ist das Problem?‘
Genau um diese Fördergelder gibt es jetzt heftige Diskussionen. Die ehemalige Fraktionskollegin Schachner behauptet, Obermayr hätte sich selbst Geld von der Fraktionsförderung ausgezahlt. Die Kohle, die eigentlich für die Fraktion bestimmt war, sei in seine privaten Taschen geflossen. Außerdem soll er Schachners Zugriff auf das gemeinsame Konto blockiert haben.
‚Was sagt Obermayr dazu?‘
Er streitet alles ab und behauptet, dass an den Vorwürfen nichts dran sei. Als Beweis zeigt er eine Excel-Tabelle, in der alle Transaktionen des Fraktionskontos verzeichnet sind. Obermayr sagt, er habe nur Rechnungen für Reisekosten mit seinem Privatwagen ausgestellt, die nur er selbst ausstellen kann. Er findet es unerhört, dass ihm das vorgeworfen wird.
‚Und jetzt?‘
Obermayr ist überzeugt, dass sich die Anschuldigungen als falsch herausstellen werden. Aber er sagt auch, dass er überlegt, ob er überhaupt weiterhin im Linzer Gemeinderat aktiv sein will. Er hat bereits seinen Rücktritt als Vorstand der DpL in Liechtenstein eingereicht, will aber wieder zur Verfügung stehen, sollten sich die Vorwürfe als falsch erweisen.