Staatskasse vs. Elektroautos
Elektroautos sind nice fürs Klima, aber mies für die Staatskasse. Warum? Weil sie keinen Sprit brauchen und somit auch keine Mineralölsteuer zahlen. Diese Steuer ist im Benzin- und Dieselpreis drin und geht direkt an den Staat. Das System gilt auch für Liechtenstein.
Neue Lösungen gesucht
Die Schweiz hat jetzt ein Problem: Weniger Mineralölsteuer-Einnahmen tun richtig weh. Der Bund will deswegen eine neue Lösung finden. Die Schweiz überlegt sich gerade, wie sie das hinkriegt, und Liechtenstein ist direkt betroffen. Das Infrastrukturministerium hat letzte Woche gesagt, dass die Pläne zur Reform der Motorfahrzeugsteuer erstmal auf Eis gelegt sind. Man wartet ab, was die Schweiz so macht.
Schwere Verluste
Wenn nix passiert, könnten die Ausfälle bis 2030 auf krasse 860 Millionen Franken steigen. Auch in Liechtenstein merkt man den Rückgang. 2013 gab’s noch rund 18 Millionen an Mineralölsteuer, 2023 nur noch etwa 16,2 Millionen.
Zukunftspläne
Trotz Dringlichkeit dauert’s noch Jahre, bis ein neues Modell kommt. Im ersten Halbjahr 2025 geht’s in die Vernehmlassung, dann Parlament, dann Stimmbevölkerung. Frühestens 2030 könnte das neue Gesetz in Kraft treten. Eine Idee: Eine Abgabe abhängig von der Fahrleistung oder eine Steuer auf den Strom, den E-Autos verbrauchen.