Medikamenten-Mangel in der Schweiz und Liechtenstein
Leere Regale in Apotheken sind seit Corona der Hot-Topic. Schmerzmittel, Antibiotika und Co. sind Mangelware, und die EU sowie Schweiz suchen krampfhaft nach Lösungen. Nikolaus Frick vom Apothekerverein Liechtenstein gibt im „Vaterland“ ein Update zur Lage: „Engpässe hat es immer schon gegeben, aber die Verfügbarkeit hat nie wieder den Stand von vor Corona erreicht.“
Volksinitiative und Maßnahmen
Die Volksinitiative „Ja zur medizinischen Versorgungssicherheit“ fordert Action vom Bundesrat. Dieser hat bereits Maßnahmen wie Pflichtlager-Ausbau gestartet. Vergangenen Mittwoch wurde ein weiterer Move angekündigt: Der Bundesrat überlegt, seine Kompetenzen in der Versorgung auszuweiten.
Liechtenstein und die EU-Connection
Auch Liechtenstein spürt den Mangel, ist aber dank Schweizer Markt und EU-Importen etwas flexibler. Frick beschreibt die tägliche Challenge: „Wir müssen jeden Tag zusehen, dass wir den Bedarf auf die eine oder andere Art decken können.“
Ursachen und Zukunftspläne
Globale Events und lange Lieferketten aus China und Indien sind schuld. Die Schweizer Initiative will mehr lokale Produktion, Frick sieht darin Potenzial, aber auch höhere Preise: „Das Zurückholen von Produktionskapazitäten aus Billiglohnländern auch seinen Preis haben.“ Liechtenstein setzt auf Kooperation mit der Schweiz statt eigener Maßnahmen.