LOC’s New Athlete Employment Model: A Game Changer
Seit einem Jahr gibt’s beim Liechtenstein Olympic Committee (LOC) ein neues Employment-Projekt für sechs Athleten. Diese bekommen 2500 Franken Brutto im Monat und soziale Absicherung. LOC-Geschäftsleiter Beat Wachter und Leistungssportverantwortlicher Mathias Briker ziehen jetzt ein erstes Fazit.
Wettbewerbsnachteil reduziert
Wachter erklärt, dass Liechtenstein bislang einen sportlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Nationen hatte. In Österreich etwa sind viele Athleten Heeressportler und durch das Bundesheer versichert. Die Anstellung beim LOC war die einfachste Lösung, um hier aufzuholen.
Schwierige Auswahl
Aus 19 Bewerbungen wurden Kathinka von Deichmann (Tennis), Fabienne Wohlwend (Automobilrennsport), Robin Frommelt (Langlauf), Romano Püntener (Mountainbike), Nico Gauer und Marco Pfiffner (beide Ski alpin) ausgewählt. Der Auswahlprozess war tough, da unterschiedliche Sportarten und Karrierestufen verglichen werden mussten.
Sicherheit und Fokus
Die Jobs sind unbefristet, aber jedes Jahr gibt’s eine Leistungskontrolle. Briker betont: „Die Anstellung gibt den Sportlern die Sicherheit, dass sie voll auf eine Karte setzen können.“ Auch bei Verletzungen, wie bei Skifahrer Gauer, gibt’s Rückendeckung, damit der Fokus auf Reha und Comeback liegt.
Pflichten und Engagement
Neben der Absicherung müssen die Athleten auch Pflichten erfüllen. Sie sind bei Vorträgen, Veranstaltungen und Antidoping-Kampagnen aktiv. Im kommenden Schuljahr sollen sie die Sportschule besuchen und aus ihrer Karriere berichten.
Positive Bilanz
Wachter zieht eine positive Bilanz: „Wir sind allgemein extrem zufrieden.“ Die Anstellung soll beibehalten und im Idealfall erweitert werden. Das LOC sieht das Modell schon jetzt als Erfolg.