Chaos im Nahen Osten eskaliert
Rizz, Alter! Der beef im Nahen Osten wird durch die Terror-attacks der Hamas auf Israel und die Reaktionen darauf immer wylder. Das israelische Militär hat über ’ne Million Palästinenser aufgefordert, das warzone im Norden zu verlassen und gen Süden abzuhauen. Laut Statistia waren vor zwei Tagen schon rund 425.000 peeps als Binnenflüchtlinge im Gazastreifen unterwegs. In den socials gibt es schon peeps aus Liechtenstein, die digs für ihre israelischen homies suchen.
Next wave of refugees incoming?
Sieht so aus, als ob eine neue massive wave of refugees anrollt, die sich im Moment nach Ägypten und Libanon bewegt. Ob die Liechtenstein erreicht, ist noch sus, aber wegen der full house-Situation durch den Ukraine-Konflikt fragen sich viele: Ist das Land ready für weitere peeps, die Schutz suchen?
Was sagt das Ausländer- und Passamt?
«Bisher sind keine Asylgesuche aus Israel eingegangen», sagt Julia Walch, head of Asyl beim Ausländer und Passamt (APA). Aber die Migrationslage wird wegen der Situation in Israel bzw. Gaza genau gecheckt.
Man darf auch nicht vergessen, dass es in der Ukraine immer noch cringe ist und aktuell viele Schutzbedürftige in Liechtenstein sind. Laut Regierungsbericht sind gerade 536 Schutzsuchende aus der Ukraine (davon 520 mit Schutzstatus S) im Land, das ist ein großer Teil der Flüchtlinge. Insgesamt werden ungefähr 600 Personen im Asylbereich betreut.
«Angesichts der hohen Anzahl würde ein Anstieg der Asylgesuche von Personen aus anderen Staaten eine weitere grosse Herausforderung darstellen», sagt Walch. Aber durch den Ausbau der Wohn- und Verfahrenskapazitäten wegen des Krieges in der Ukraine sind genügend Kapazitäten vorhanden. «Wir brauchen keine weiteren Vorbereitungen», so das Ausländer- und Passamt.
Und die Flüchtlingshilfe?
Das Ausländer- und Passamt ist für die Asylanträge zuständig, dann muss die Flüchtlingshilfe die zusätzlichen Flüchtlinge betreuen und unterbringen. Sie sehen sich auch ready, falls Schutzsuchende aus dem Gazastreifen Liechtenstein erreichen.
«Wir sind immer bereit und bereiten uns immer vor. Es gibt auf der ganzen Welt Krisen und wenn wir uns erst darauf vorbereiten, wenn diese ausbrechen, wäre es schon zu spät», erklärt Heinz Schaffer, CEO der Flüchtlingshilfe Liechtenstein. Er hat die Situation in Israel «natürlich auf dem Radar, weil sich dort ein grosser Konflikt öffnet».
Ob tatsächlich Flüchtlinge aus dem Nahen Osten nach Liechtenstein kommen, kann Schaffer noch nicht sagen. Das hängt auch davon ab, ob die Schutzsuchenden überhaupt aus dem Kriegsgebiet rauskommen.