Krim – ein krass von Kriegen gebeuteltes Juwel

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Tatjana Hofmann präsentierte dem Publikum eigene Publikationen. (Bild: Bild: Nils Vollmar)

Krim: Geschichte mit Zündstoff

Die Krim ist ein geopolitisches Hotspot, seit Jahrhunderten ein Spielball zwischen Mächten. Früher unter den Osmanen, dann ein Sprungbrett für Tataren, Hunnen und zuletzt Russen. Seit 2014 sieht Russland die Halbinsel als sein Gebiet. Die Literaturwissenschaftlerin Tatjana Hofmann, die auf der Krim aufwuchs, beschreibt die Region als kulturellen Schmelztiegel, geprägt von orientalischen und europäischen Einflüssen. Ihre Autobiografie erzählt von einer sowjetischen Kindheit, inspiriert von der Vielfalt der Krim.

Imperiale Spielwiese und Konfliktzone

Historisch war die Krim nicht nur ein Kriegsschauplatz. Russische Zaren, deutsche Besatzer und sowjetische Generalsekretäre genossen den „Garten im Süden“. Die Jalta-Konferenz machte die Halbinsel berühmt, und 1954 schenkte Chruschtschow, ein Ukrainer, die Krim der Ukraine. Seit 1991 autonom, wurde sie 2014 von Russland annektiert – geopolitische Sorgen um NATO-Stützpunkte inklusive.

Literarische Perspektiven und Kulturvielfalt

Literatur beleuchtet die Krim-Dynamik: Olga Martynova warnte vor Polarisierung und Krieg. Sie kritisierte auch die Ukraine, die korrupte Regierung und die Geschichtsverklärung. Martynova hob die vergessenen Kulturen hervor: Krimtataren, Armenier, Griechen und Krimdeutsche – eine diverse Geschichte, die oft ignoriert wird.

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