Kriegen Temu und Co. in Europa bald ein Verbot?

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Rund zwei Milliarden Pakete kamen im Jahr 2023 aus China nach Europa. Unmöglich für Zollbehörden

Billigware im Fokus

Chinesische Online-Händler wie Temu und Shein locken mit krassen Deals: Schuhe für 5 Franken, Smartwatches für 10 Franken. Doch diese Schnäppchen entpuppen sich oft als Schrott. Konsumentenschützer warnen vor gefährlichen Produkten, wie Kindertrinkbechern mit Giftstoffen oder Küchengeräten, die Stromschläge verursachen können. Der Ruf nach strengeren Kontrollen in der EU wird lauter.

EU schlägt Alarm

Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck fordert, dass die EU-Vorschriften strikt eingehalten werden. Temu und Shein stehen wegen mangelhafter Produkte, Täuschung und mutmaßlichem Steuerbetrug in der Kritik. Viele ihrer Waren besitzen keine Produktzertifizierung, und die Plattformen nutzen Tricks, um Zollfreigrenzen zu umgehen.

Regulatorische Maßnahmen

Die EU will mit dem Gesetz über digitale Märkte (DSA) gegen illegale Inhalte und gefährliche Produkte auf Online-Marktplätzen vorgehen. Erste Schritte einer Strafuntersuchung gegen Temu und Shein wurden eingeleitet. In der Schweiz wurden Temu-Vertreter zum Gespräch gebeten, und die Politik fordert strengere Maßnahmen. Grünen-Nationalrätin Florence Brenzikofer verlangt eine Angleichung an das EU-Gesetz, um den Markt zu regulieren.

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