Kohle war der Hauptgrund fürs Ende vom Rundfunkgesetz

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Viele Ja-Stimmende sahen den Mehrwert

Ende des Rundfunks

Mit 55,4 Prozent hat das Volk beschlossen, den öffentlichen Rundfunk in Liechtenstein zu beenden. Ab 1. Januar 2026 muss Radio Liechtenstein entweder privatisiert werden oder die Mikrofone bleiben stumm. Laut einer Umfrage vom Liechtenstein-Institut und dem Vaduzer Medienhaus waren die Kosten der Hauptgrund für das „Ja“ zur DpL-Initiative. Viele sehen Radio L als „Fass ohne Boden“, da es ständig Nachtragskredite braucht und die budgetierten 4 Millionen Franken als zu hoch gelten.

Finanzielle Bedenken

Knapp die Hälfte der Argumente (49 Prozent) dreht sich ums Geld. Kritiker finden, dass Radio L im Vergleich zu anderen Medien zu viel staatliche Unterstützung erhält. Sowohl Befürworter als auch Gegner der Initiative glauben, dass die Staatsbeiträge noch steigen könnten, wenn das Rundfunkgesetz bleibt.

Qualitätsfragen

19 Prozent der „Ja“-Argumente zielen auf die Qualität, vor allem im journalistischen Bereich. Trotz neuer Führung ist das Vertrauen erschüttert. 9 Prozent bemängeln frühere Unternehmenspolitik wie „Misswirtschaft“. Die „Nein“-Stimmenden hoffen auf eine positive Entwicklung mit dem neuen Verwaltungsrat und betonen die Notwendigkeit einer öffentlich-rechtlichen Medienanstalt (33 Prozent), um die Medienvielfalt zu sichern. Trotz der Entscheidung sieht die Mehrheit die Möglichkeit, ein Privatradio mit staatlicher Hilfe zu erhalten.

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