PFAS-Skandal in St. Gallen
In St. Gallen gibt’s Stress für fünf Landwirtschaftsbetriebe, die jetzt kein Fleisch mehr verkaufen dürfen. Grund: PFAS-Chemikalien im Fleisch, Boden und Quellwasser. Das ist bitter für die betroffenen Betriebe, weil ihre Existenz auf dem Spiel steht.
Politiker und Bauernverband reagieren
Der St. Galler Bauernverband und Politiker fordern Entschädigungen und Lösungen. «Alle Landwirte in diesen Gemeinden sind aufs Höchste beunruhigt», so die Bauernzeitung. Schweizweit und in Liechtenstein starten jetzt Untersuchungen, um die Verbreitung von PFAS zu checken.
Liechtenstein zieht nach
Liechtenstein macht bei den Untersuchungen mit. Werner Brunhart vom Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen betont: «Wir stehen ganz am Anfang und es gibt viele offene Fragen». Die Ursache für die hohen Werte in St. Gallen könnte belasteter Klärschlamm sein.
Trinkwasser safe
Seit 2022 wird Liechtensteins Trinkwasser jährlich auf PFAS gecheckt – bisher alles sauber. Auch keine Hinweise auf belastete Flächen im Trinkwassereinzugsgebiet. Brunhart ist optimistisch: «Wir erwarten nicht, dass in Liechtenstein Landwirtschaftsbetriebe betroffen sein könnten».
Landwirte bleiben dran
Die VBO beobachtet die Situation genau. Geschäftsführer Martin Renner sagt: «Die Faktenlage ist in vielen Bereichen noch offen und daher gibt es natürlich eine gewissen Verunsicherung». Abwarten, was die Untersuchungen bringen, ist jetzt angesagt.