In Schaanwald brennen dir die Preise für Postwurfaktionen echt die Tasche durch, im Vergleich zu Mauren, wo’s chilliger für’s Portemonnaie ist

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Mal ehrlich, wenn du in Eschen wohnst und Werbung per Post bekommst, hat der Absender dafür bei der Liechtensteinischen Post AG ungefähr 201 Franken hingelegt. Für alle Haushalte in Triesenberg, die weniger sind, zahlt man aber mehr, nämlich etwa 243 Franken. Klingt komisch, ist aber so. Der Grund dafür ist die neue Preisliste für Postwurfsendungen.


Was sind die Deets?

Die Post hat das Land für Werbesendungen in drei Preiskategorien eingeteilt: «A», «B», und «C». Die günstigsten Gebühren gelten für die Kategorie «A», die höchsten für «C». Wolfgang Strunk, stellvertretender Geschäftsführer der Post, sagt, dass diese Einteilung erst dieses Jahr kam.


Neue Moves bei der Post

Die Post hat auch ein neues Produkt eingeführt: «Promo Post Light», quasi die B-Post für Werbung. Das ist ihre Antwort darauf, dass seit August die Zustell-, Versand- und Abholdienst AG (ZVA) der neue Player bei Werbesendungen ist.


Was hat es mit der Einteilung auf sich?

Strunk sagt, dass die Einteilung der Ortschaften nichts mit der neuen Konkurrenz durch die ZVA zu tun hat. Die Post hat sich einfach an der Praxis der Schweizer Post orientiert: Dort werden Ortschaften auch in «A», «B», oder «C» unterteilt. Dabei sind «A»-Orte Städte und Agglomerationen, «B»-Orte kleinere Städte und grössere Ortschaften und «C»-Orte ländliche Gegenden.


Und wie sieht das in Liechtenstein aus?

Wie diese Unterteilung auf Liechtenstein übertragen wurde, ist interessant: Zum Beispiel ist die Gemeinde Mauren in der Preiskategorie «A», der Weiler Schaanwald in Mauren aber in «B». Strunk erklärt, dass die Einteilung der Gemeinden in die verschiedenen Kategorien von der Zustellorganisation gemacht wurde. Bei der Einteilung spielten vor allem längere Anfahrts- und Transportwege vom Post-Betriebszentrum in Schaan und die Strassenstruktur der jeweiligen Gemeinde eine Rolle. Das führt dazu, dass Gemeinden wie Schellenberg, Planken und Triesenberg teurer sind als zum Beispiel Vaduz oder Schaan. Die aktuellen Preise gelten seit Oktober. «Bei einzelnen Gemeinden wurden die Preise nach unten angepasst und bei einzelnen Gemeinden nach oben, was aufgrund einer detaillierten Aufwandsanalyse erfolgt ist», so Strunk.


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