In mehreren Gemeinden wurden Opferstöcke geknackt

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Mit Flachwerkzeug und einem Winkelschleifer versuchte der Angeklagte die Opferstöcke zu «knacken». (Bild: iStock)

Drama vor Gericht in Vaduz

Ein tschechischer Staatsbürger sollte sich in Vaduz für gewerbsmässigen schweren Diebstahl und Geldwäscherei verantworten, erschien jedoch nicht. Trotzdem wurde in seiner Abwesenheit verhandelt, da er im Vorfeld seine Taten weitgehend gestand. Der Fokus lag auf Einbrüchen in Opferstöcke und einer Jugendherberge, wo er 1890 Franken erbeutete. Die Anklage der Geldwäscherei wurde fallengelassen, da er dazu nicht befragt wurde.

Einbruchstour durch Liechtenstein

Bereits verurteilt in Tschechien, Österreich und der Schweiz, war der Angeklagte auch 2018 in Liechtenstein aktiv. Bei mehreren gescheiterten Versuchen, Opferstöcke zu knacken, wandte er sich der Jugendherberge zu und stahl knapp 1900 Franken. Der Schaden belief sich insgesamt auf 2100 Franken. Seine Verteidigerin plädierte auf ein mildes Urteil, da er sich seitdem gesetzestreu verhalten habe.

Urteil mit Signalwirkung

Der Staatsanwalt forderte eine Zusatzstrafe und Wertersatzverfall. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 12 Monaten auf Bewährung. Ein Wertersatzverfall wurde abgelehnt, stattdessen muss er 2100 Franken an die Geschädigten zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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