Bell Food Group rockt trotz Preisdruck
Bell Food Group aus Basel bleibt im Game, auch wenn günstigere Produkte boomen. Im ersten Halbjahr 2024 legte Bell um 5,1 Prozent zu, bei einem Nettoerlös von etwa 2,3 Milliarden Franken. Seit 2017 gehört auch Hilcona zur Bell-Fam.
CEO-Statements
Marco Tschanz, Bell-CEO, feiert das „tolle organische Wachstum“ und sieht es als Basis für die Zukunft. Alle Bereiche, inklusive Hilcona, haben zum Umsatzplus beigetragen. Hilcona-CEO Martin Henck bestätigt: „Wir hatten letztes Jahr das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte der Hilcona und sind auch dieses Jahr, trotz anspruchsvollem Marktumfeld, sehr gut unterwegs.“
Hilcona im Detail
Hilcona steigerte den Umsatz stetig, im ersten Halbjahr 2024 gab’s ein Plus von 2,2 Prozent und 273 Millionen Franken Nettoerlös. Henck erklärt: „Wegen des wechselhaften Sommers lag der Umsatz an To-go-Produkten etwas unter den Erwartungen, während Produkte fürs Kochen zu Hause etwas über unseren Erwartungen lagen.“
Innovationen und Zukunft
Tschanz lobt Hilconas Innovationskraft: „Hilcona hat nach wie vor eine extrem hohe Innovationskraft, daher das Wachstum.“ Neue Pastalinien und Produkte wie eine ultrafrische Levanteküche-Linie für den Schweizer Markt boostern weiter.
Preis- und Bio-Dilemma
Tschanz sieht organisches Wachstum als Ziel, trotz Preisdruck und hohen Kosten. Vegetarische Produkte machen 23 Prozent aus und wachsen weiter. Henck bemerkt: „Wir sehen eher eine Schere, die auseinandergeht. Mit dem Wachstum der Discounter und dem Ausbau von preisgünstigen Linien wächst das tiefste Preissegment. Andererseits sehen wir weiterhin ein Wachstum bei Bio-Produkten und ultrafrischen Produkten mit hohen Produktqualitäten.“