Hamas-Chef ausgeschaltet
Ismail Hanija, der Big Boss der Hamas, wurde laut der Organisation bei einem israelischen Angriff in Teheran gekillt. Hamas nennt es einen „heimtückischen zionistischen Angriff“. Von Israel gibt’s bisher keinen Kommentar.
Revolutionsgarden bestätigen
Die IRGC (Iranische Revolutionsgarden) melden, dass Hanija und sein Bodyguard tot sind. Ursache und Details werden noch gecheckt.
Vor dem Angriff
Hanija war noch bei der Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian dabei, so die Hamas auf Telegram.
Hamas-Urgestein
Geboren 1963 in Gaza, war Hanija einer der Top-Dogs der Hamas. Kurz Premierminister 2006, später als moderater Typ bekannt, der für Waffenstillstand und Frieden mit Fatah war.
Radikalisierung
2017 zum Hamas-Auslandchef gewählt. Seit 2018 auf der US-Terrorliste, meist in Türkei und Katar unterwegs, buddy von Erdogan.
Haftbefehl
Im Mai beantragte Karim Khan vom Internationalen Strafgerichtshof einen Haftbefehl wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Reaktionen
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nennt es einen „feigen Akt“, PLO-Generalsekretär Hussein Al-Scheik fordert Einigung der Palästinenser. Westjordanland plant Generalstreik und Konfrontation mit israelischen Soldaten.
Iran verurteilt
Iran verurteilt den Anschlag scharf. Außenamtssprecher Nasser Kanaani sagt, Hanijas Blut werde Israel zum Verhängnis.
Kontext
Die Nachricht kommt kurz nach einem israelischen Luftangriff auf Beirut, bei dem ein Hisbollah-Kommandeur getötet wurde. Hisbollah und Hamas sind beide buddies von Iran und greifen seit dem 7. Oktober Israel an.