UBS vs. Credit Suisse: Battle um den Preis
Das Handelsgericht Zürich checkt gerade, ob die UBS für die Credit Suisse einen fairen Deal gemacht hat. Dabei mischt auch die liechtensteinische Kanzlei Lennert Partners AG mit. Sie vertritt viele Ex-Aktionäre der CS, die Aktien im Millionenbereich halten. Vor zwei Wochen hat die Kanzlei zwei krasse Gutachten eingereicht, eins rechtlich und eins zur Bewertung.
Preis-Debatte
Der fette Streit dreht sich um den Deal vom März 2023, bei dem Credit-Suisse-Aktionäre für 22,48 ihrer Aktien eine UBS-Aktie bekamen. Das waren schlappe 0,76 Franken pro Aktie, obwohl der Kurs vorher bei 1,86 Franken lag. Ein halbes Jahr später, im August 2023, hagelte es Sammelklagen gegen die UBS wegen des Fusionsgesetzes. Die Kläger wollen einen fairen Ausgleich – Lennert Partners fordert mindestens 7,78 Franken je Aktie. Philipp Lennert meinte im „Wirtschaft regional“, dass das rund 31 Milliarden Franken wären.
Gutachten und Argumente
Ein Bewertungsgutachten der Kanzlei peilt sogar bis zu 10,01 Franken pro Aktie an. Lennert fühlt sich bestätigt: „Die Gutachten haben uns abgesichert.“ Die UBS sagt, die CS wäre ohne Fusion pleite gegangen und die Aktien seien wertlos gewesen. Lennert Partners kontert, dass die CS als Teil der UBS weitergeführt werde und nie pleite gehen würde. Die Anwälte fordern von der UBS, sich auf einen Vergleich einzulassen und ein bisschen Entgegenkommen zu zeigen.