Gemeindesteuern: Alles nur Politik

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Gemäss Gesetz dürfen die Gemeinden über einen Steuerzuschlag zwischen 150 und 200 Prozent bestimmen.

Cashflow im Rheintal

Im benachbarten Rheintal wird bei Investitionen, wie neuen Feuerwehrwagen, über Steuererhöhungen abgestimmt. In Liechtenstein ist das Schnee von gestern: Hier fließen die Gelder in Millionenhöhe. Gemeinden dürfen einen Steuerzuschlag von 150 bis 200 Prozent festlegen. Nur Balzers, Eschen, Mauren und Ruggell haben noch nicht das Minimum von 150 Prozent erreicht, sind aber auf dem Weg dorthin.

Ungleichgewicht adé

Obwohl Wohlstand herrscht, gibt’s Unterschiede, bedingt durch Unternehmenssteuern. Gemeinden bekommen 35 Prozent davon, was zu ungleicher Steuerkraft führt. Der Finanzausgleich, im März 2023 überarbeitet, sorgt nun dafür, dass reiche Gemeinden wie Schaan, Vaduz und Gamprin mehr an weniger wohlhabende Gemeinden abgeben.

Balzers im Fokus

In Balzers bleibt der Steuerzuschlag bei 170 Prozent – ein Referendum am 6. April entscheidet, ob das bleibt oder auf 150 Prozent sinkt. Finanzkommissionsmitglied Hubert Stocker warnt vor Einschnitten bei Investitionen, würde der Steuersatz sofort gesenkt.

Mauren, Eschen und Ruggell: Ready to Adjust

Auch in Mauren und Eschen könnte der Zuschlag sinken. Studien zeigten: Keine armen Gemeinden in Sicht! Ruggell plant, den Zuschlag bis 2028 auf 150 Prozent zu senken. Mit boomender Wirtschaft und höheren Einnahmen könnte das schneller gehen.

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