Drama um Ex-Pfarrer Thomas Jäger
Der Fall Thomas Jäger bleibt spannend. Der Ex-Seelsorger steht im Verdacht, 2019 in Ruggell ein Kind missbraucht zu haben. Heute läuft die Hauptverhandlung in Deutschland, weil Jäger nicht mehr in Liechtenstein vor Gericht wollte.
Freispruch und neue Vorwürfe
Im März 2023 gab es einen Freispruch in Sachen Kinderpornografie. Die Beweise reichten nicht aus, wie der Richter in Vaduz erklärte. Doch die Liechtensteiner Staatsanwaltschaft ließ nicht locker und klagte wegen Kindesmissbrauchs erneut an. Ein Obergericht bestätigte im Januar 2023, dass es Verdachtsmomente gibt. Doch Jäger legte Einspruch ein.
Verhandlungstheater
Eine angesetzte Verhandlung im Dezember 2023 platzte, weil Jäger nicht erschien. Er fühlte sich unrechtmäßig geladen und sprach von „Justizterror“. Sein Platz blieb leer, die Show war schnell vorbei. Jäger behauptete, in Deutschland, Österreich oder der Schweiz hätte es keine Anklage gegeben.
Deutsche Justiz am Zug
Deutschland übernahm das Verfahren. Die Anklage lautet auf sexuellen Missbrauch eines Kindes, mit einem drohenden Strafmaß von bis zu vier Jahren. Die Verhandlung läuft, die Unschuldsvermutung bleibt. Ein Urteil könnte bald folgen.