Gedanken über krasse Köpfe aus dem Turmhaus

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Kerstin und Gunnar Decker (derzeitige Stipendiaten im Turmhaus

Sonntags-Philosophie-Session

Autorin Kerstin Decker nutzt den Sonntagmorgen, um über die großen Fragen des Lebens zu reflektieren. Das Autorenpaar Kerstin und Gunnar Decker beschäftigt sich mit Philosophie-Größen wie Voltaire, Jean-Jacques Rousseau und Rainer Maria Rilke. Literaturhaus-Präsident Roman Banzer nennt sie ein „Arbeiterehepaar, das sich in Biografien vertieft“. Seit Juli arbeiten sie in Balzers an ihren Manuskripten.

Voltaire vs. Rousseau

Kerstin Decker las aus ihrem Roman „Voltaire gegen Rousseau“. In ihrem Buch treffen sich die beiden Philosophen im Pariser Panthéon und diskutieren hitzig. Voltaire kritisiert Rousseaus Sicht auf Frauenrechte: „Sie sind der verrückteste Apologet der Freiheit, der mir je begegnet ist, und doch zögern Sie keine Sekunde, die Hälfte der Menschheit für unfrei zu erklären.“ Rousseau kontert: „Wären die Frauen frei, würden sie werden wie wir, und wer würde sich das wünschen?“

Rilke in der Schweiz

Gunnar Decker thematisiert Rilkes letzte Jahre in der Schweiz. Rilke fand im Turmhaus von Muzot die Inspiration, um seine „Duineser Elegien“ zu vollenden. Decker betont die Bedeutung von Orten für kreative Freiheit. Interessanterweise ähnelt das Turmhaus in Balzers stark Rilkes letztem Rückzugsort.

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