Julia Weissenhofer, die in Eschen-Mauren mit dem Kunstturnen anfing, war gestern on fire bei der Elite Europameisterschaft in Rimini. Ihr erster Coach im Leistungszentrum in Wil meinte, sie sollte lieber chillen und Leichtathletik machen, aber später gab er zu, dass er sich vertan hatte.
Gymnastik ist kein Zuckerschlecken
Das Leben einer Turnerin ist wie eine Rollercoaster-Fahrt, vor allem wegen dem Verletzungsrisiko. Aber Weissenhofer hat sich immer wieder aufgerappelt und weitergemacht. Ihr Start bei der EM war ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere.
Support ist alles
Das junge Talent, Jahrgang 2008, wurde auf ihrem Weg zur EM von vielen gecovered. Vor Ort in Rimini kümmerte sich Serena Gamboa vom Liechtensteinischen Turnverband um das Administrative, während ihre Crew zu Hause den Livestream verfolgte und die Daumen drückte.
Performance-Time
Julia startete um 10 Uhr auf dem Sprungboden und bekam für ihre Performance 10,833 Punkte. Der Boden bei großen Events ist allerdings ein bisschen tricky, weil er mehr federt als der normale Boden. Deshalb musste sie einige Landungen korrigieren.
Kein Risiko
Weissenhofer hätte einen schwierigeren Sprung zeigen können, entschied sich aber dagegen, nachdem sie bei einem Wettkampf in Kroatien gestürzt war.
Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken
Beim Sprung und am Stufenbarren legte sie eine starke Performance hin und erreichte neue persönliche Highscores. Am Schwebebalken gab es allerdings ein paar Hänger und sie musste das Gerät verlassen, was sie einen Punkt kostete.
Endstand
Im Gesamtklassement landete sie auf Platz 72 von 155 Turnerinnen aus 39 Ländern. Trotz einiger Fehler ist sie stolz auf ihre Leistung und hat viel Erfahrung gesammelt. Ihr Coach Sergej Slastnych sieht das genauso und weiß, dass noch viel Potential in ihr steckt.