Vor zwei Jahren hat der Zürcher Jazzclub Moods den krassen Pianisten Christoph Stiefel eingeladen, seine eigene Band zu gründen. Sie nannten es Full Tree. Stiefel hat schon in anderen Bands gespielt, aber das Quintett war etwas, was er sich schon immer gewünscht hat.
Die Gang und ihre Story
Mit Full Tree meint Stiefel tatsächlich fünf gute Jungs, die zusammen musizieren. Dieses Quintett besteht aus Bastian Stein mit seiner Trompete und dem Flügelhorn, Domenic Landolt am Tenorsaxofon, Raffaele Bossard am Bass, Michael Cina am Schlagzeug und natürlich Christoph Stiefel am Piano. Voll die coole Truppe.
Die Musik
Stiefel und seine Homies spielen nicht einfach nur alte Songs, sie komponieren und arrangieren neue Songs für die Band. Sie experimentieren mit verschiedenen Instrumenten und erstellen gemeinsam einen satten Groove. Ein Beispiel dafür ist „Crossroads“ aus dem zweiten Set.
Im Song wechseln die Instrumente ständig. Mal spielt das Saxophon, mal die Trompete, mal das Piano. Alle Instrumente haben ihren eigenen Part und zusammen ergeben sie einen absoluten Banger.
Die Inspiration
Stiefel hat auch zwei Songs komponiert, die sich an einer Technik aus dem 14. und 15. Jahrhundert orientieren, der Isorhythmie. Die Songs unterscheiden sich durch ihre variierenden Melodien, die rhythmisch gleich sind. Für einige Zuhörer mag es schwierig sein, den Unterschied zu erkennen, aber für Stiefel und seine Crew ist es eine coole Herausforderung.
Der Vibe
Die Musik von Christoph Stiefel Full Tree ist ziemlich durchdacht. Der Sound der Band steht über den Solos und es muss immer gut grooven. Das Wichtigste ist, dass die Musik Spaß macht und die Leute zum Tanzen bringt.
Die Premiere der Band im Jazzclub Tangente war ein voller Erfolg und das Publikum hat die Jungs richtig abgefeiert. Ein krasser Start in das 45. Betriebsjahr des Clubs. (aoe)
