Fresh Library: So chillte die Ministerin den Landtag mit ihren Antworten

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Anfang Dezember habe Infrastrukturministerin Graziella Marok-Wachter erfahren

Umbau-Fail: Landesbibliothek wird teurer als gedacht

Also echt, das ist doch der Oberhammer! Der Umbau für die Landesbibliothek in Vaduz kostet mehr als geplant. Anstatt der coolen 30,99 Millionen Franken, die schon abgenickt waren, braucht es nochmal 5,5 Millionen dazu. Das hat Graziella Marok-Wachter, die Chefin vom Infrastrukturministerium, Ende Februar gesagt.

Mehr Kosten, mehr Ärger

Die Extra-Kosten haben letzte Woche auch den Landtag erreicht. Alle Abgeordneten waren dafür, dass das Thema extra behandelt wird. Aber die Idee, die Geschäftsprüfungskommission den Fall checken zu lassen, hat der Landtag dann doch nicht mitgemacht. Denn Marok-Wachter hat schon viele Fragen zum Umbau beantwortet.

Warum braucht es mehr Geld?

Schon letztes Jahr haben die Abgeordneten 1,9 Millionen Franken für zusätzliche Leistungen am Bauprojekt (Nachhaltigkeit und Biodiversität) gegeben. War da schon klar, dass noch mehr Geld gebraucht wird? Marok-Wachter sagt dazu: Nein. Sie hat erst im Dezember erfahren, dass der Kredit nicht ausreichen wird.

Was hat zu den Mehrkosten geführt?

Es gibt drei Hauptgründe für die zusätzlichen Kosten: Brandschutz, Statik und Elektroinstallationen. Mehr Umbauten sind nötig als vorher gedacht, besonders in der Tiefgarage.

Verzögerungen und Zukunft

Der Umzug der Landesbibliothek könnte sich bis zu 12 Monate verzögern. Wenn es zu einer Volksabstimmung kommt, könnte es noch länger dauern. Der Mietvertrag für das aktuelle Gebäude läuft nur noch bis Ende 2026. Wenn der zusätzliche Kredit abgelehnt wird, muss eine neue Lösung für die Nutzung des Gebäudes gefunden werden.

Wäre ein Neubau besser?

Laut Marok-Wachter nicht. Ein Neubau würde noch mehr kosten und wäre weniger nachhaltig. Durch den Umbau werden 2800 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart.

Wären die Kosten bei anderen Projekten auch höher gewesen?

Ja, sagt Marok-Wachter. Die Mehrkosten kommen durch zu optimistische Annahmen in der Machbarkeitsstudie. Alle Projekte wären also von den Mehrkosten betroffen gewesen.

Gibt es Konsequenzen?

Nein, das Personal hat nichts falsch gemacht und es müssen keine organisatorischen oder personellen Änderungen vorgenommen werden, sagt die Regierung.

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