Freie Liste fordert den Start vom Hausarztmodell

1 Min Read
(Bild: Präsentierten das Postulat der Freien Liste: Der stv. Abgeordnete Benjamin Risch

Hausarztmodell-Check

Freie Liste dropt ein Postulat: Regierung soll die Wiedereinführung des Hausarztmodells prüfen. Der Landtag diskutiert voraussichtlich im Dezember. Das vor 20 Jahren abgeschaffte Modell setzt Hausärzte als First Stop und Koordinatoren im Behandlungspfad.

Politik-Update

VU pitchte das Comeback; im Koalitionsvertrag von VU/FBP steht die Prüfung. Die Freie Liste will das Commitment verbindlich machen. «Wir wollen die Gunst der Stunde nutzen, wenn die Türen denn wirklich offen sein sollten», sagte Haldner-Schierscher. Im Regierungsprogramm 2025–2029 fehlt es; das Postulat soll die Lücke closen.

Ziele-Benchmarks

Angekündigt sind Versorgungssicherung und Effizienz. Verlässliche Daten fehlen nach der Abschaffung ohne Evaluation. Vorgeschlagen ist ein Setup nach Schweiz- oder Nordics-Playbook: gesteuerte, transparente Grundversorgung, weniger Doppeluntersuchungen und Überweisungen; potenziell geringere Kosten als freie Arztwahl.

Kosten-Qualität-Nähe

Geprüft werden Kosten-Impact, Beitrag zu integrierter, wohnortnaher Struktur und Versorgungsqualität, mit Fokus auf verlässliche Ansprechpartner für ältere und chronisch kranke Menschen.

Kapazität-Nachwuchs

Abklären soll die Regierung Bedarf vs. Bedarfsplanung und OKP-Zulassungen. Kritiker sehen darin den Hauptgrund für Ärzte-Mangel. Das Programm 2025–2029 plant ein Update samt Flexibilisierung. Zusätzlich gefordert: Attraktivität und Talent-Pipeline für Hausärzte pushen; zügige Konkretisierung.

Zum Originalartikel

Leave a comment