Ernst Walch und der IWF-Join
Ernst Walch, der Boss-Kandidat der FBP für die Regierungswahlen 2025, steht voll hinter dem Move, Liechtenstein in den Internationalen Währungsfonds (IWF) zu bringen. Am Mittwoch hat er das dem «Vaterland» klar gemacht. Damit ist er auf der gleichen Welle wie die anderen Regierungskandidaten, die schon letzte Woche ein fettes «Ja» zur IWF-Abstimmung gegeben haben. Walch wollte aber zuerst die Meinung vom FBP-Landesvorstand abchecken, bevor er sich festlegt.
FBP sagt Ja
Gestern hat das Basisgremium der Bürgerpartei dann in geheimer Abstimmung ein deutliches Ja gegeben. «Es war wichtig, dass das Referendum ergriffen wurde, nach Landtag und Regierung den IWF-Beitritt einfach durchgewunken haben», sagt Walch. Er sieht in den vielen Abstimmungen ein Zeichen für wenig Vertrauen in die aktuelle Regierung, aber für ihn ist der IWF-Join ein No-Brainer: «Wenn man als Staat die Möglichkeit hat, sich auf diesem Weg gegen Risiken abzusichern, muss man das machen.»
Finanzsicherheit
Walch sieht im IWF-Beitritt vor allem eine Absicherung gegen finanzplatzbezogene Risiken, wie den Kollaps einer grossen Bank: «Das könnten wir selbst niemals stemmen.» Ob die Kreditkonditionen des IWF im Ernstfall so nice sind, wie gesagt wird, sieht man dann. Aber er ist sicher, dass Liechtenstein sich die Option auf den IWF-Backup sichern sollte: «Und die finanziellen Aufwendungen, die damit verbunden sind, können wir leicht verkraften.»