Fake-Label oder echter Guide?

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Labels sollen das Einkaufen erleichtern. Aber wie aussagekräftig sind sie wirklich? (Bild: iStock)

Nutri-Score Game: Was steckt hinter dem Label?

Im Supermarkt-Real-Life zeigt sich, dass das Nutri-Score-Ampelsystem (A bis E) nur auf ausgewählten Produkten zu finden ist – je nach Brand, zum Beispiel Thomy. TK-Blattspinat rockt ein A, Cailler-Schoki landet – logisch – auf E. Aber warum? Fett, Verarbeitung, Ballaststoffe, Proteine, Bio-Status, Zucker? McCain TK-Pommes holen ein A, Lasagne B, Bio-Olivenöl A, Bio-Bratbutter E. Mayo? E, während die Light-Version auf C chillt. Nesquik-Knusper-Frühstück, Reis und Pasta: alle A. Die Bewertung bleibt für viele Produkte ein Rätsel.

Nutri-Score Facts: Wie läuft das System?

Laut Bundesamt für Lebensmittelsicherheit ist Nutri-Score freiwillig, Hersteller müssen sich anmelden und dann alle Produkte labeln. „A ist nicht gleich A.“ Der Score vergleicht nur Produkte derselben Kategorie. Er bewertet nur verarbeitete Lebensmittel, basiert auf einer wissenschaftlichen Formel, die good und bad Stuff (wie Zucker vs. Proteine) mixt.

Kritik und Reality Check

Die Migros hat 2024 das Label gedroppt. Kritisiert wird fehlende Berücksichtigung von Süß- und Farbstoffen oder Nachhaltigkeit, und: „Die Einordnung des Zuckergehalts, besonders bei Kinderprodukten, sei zu freizügig.“ Nutri-Score bleibt ein schneller Guide – aber Knowledge und Common Sense sind immer noch Key.

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