Industrie goes Bahn
Liechtenstein plant, seine Industriegüter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Aktuell rollt alles per LKW, aber eine neue Verladestation könnte das ändern. Nendeln ist als Standort im Gespräch, wo jährlich 12.000 Container verladen werden könnten. Aber aufgepasst: Ein Gefahrgutunfall kann überall entlang der 9 km langen Bahnstrecke passieren.
Worst-Case-Szenario
Ein Güterzug mit Benzin-Kesselwagen entgleist in Bahnhofsnähe wegen eines Achsbruchs. Zwei Kesselwagen lecken, Benzin entzündet sich und Gebäude im Umkreis von 50 Metern fangen Feuer. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte sind schnell vor Ort. Eine Explosion in der Kanalisation fordert zehn Todesopfer und mehrere Verletzte. Die Schäden an Gebäuden und Versorgungsleitungen sind heftig, die Reparaturen dauern Monate.
Risiken und Regeln
Liechtenstein behandelt Gefahrgutunfälle auf Schiene und Straße getrennt. Laut Peter Ospelt unterliegen Gefahrguttransporte strengen Vorschriften, egal ob auf Schiene (RID) oder Straße (ADR). Die Schiene ist jedoch sicherer und für viele Gefahrgüter Pflicht.
Safety First
Bei Gefahrguttransporten gibt es strikte Regelungen. Rettungskräfte müssen sich vor allem auf Brandbekämpfung, viele Verletzte und Umweltverschmutzungen vorbereiten. Szenarien werden regelmäßig geübt, um im Ernstfall ready zu sein.
Fazit
Liechtenstein hat 18 risikoanalysierte Gefährdungen im Blick, inklusive Gefahrgutunfall. Die detaillierte Analyse ist auf der Regierungswebsite einsehbar.