Es war Zeit für ein neues System

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Daniel Fritsche (links) und Christoph Niederdorfer von der LKW-Geschäftsleitung erklären

Strom-Drama in Liechtenstein

Vergangene Woche sorgten die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) für Aufregung. Einige Landtagsabgeordnete kritisierten die Intransparenz bei den Netznutzungsgebühren. Thomas Rehak (DpL) vermutet, dass die LKW hohe Gewinne erzielen. Sein Vorschlag, die Gebühren zu überprüfen, fand Unterstützung. Zufällig sanken die Netznutzungspreise diese Woche, was auf günstigere Preise im Schweizer Netz und ein neues Tarifsystem zurückzuführen ist. Ab 2025 gibt es dynamische Tarife, die sich am Strompreis orientieren.

Tarif-Revolution

Das neue Tarifmodell unterscheidet zwischen Sommer und Winter. Daniel Fritsche erklärt, dass im Sommer die Netzlast niedriger ist, während sie im Winter höher ist. Größere Kunden zahlen einen verbrauchsabhängigen Leistungspreis. Ein Elektroauto sollte über Nacht geladen werden, um Kosten zu sparen. Ein neuer Preisfaktor, die Leistung, wird eingeführt, um den Verbrauch zu steuern. Fritsche betont, dass die Netzkosten gesunken sind und an die Kunden weitergegeben werden.

Zukunftspläne

Christoph Niederdorfer erwähnt, dass das Interesse an den neuen Tarifen wächst. Dynamische Tarife bieten Flexibilität, sind jedoch keine garantierten Spartarife. Die LKW planen Pilotprojekte mit Energiegemeinschaften. Ab 2025 fallen keine Negativpreise mehr für eingespeisten Solarstrom an. Fritsche unterstreicht, dass mehr Transparenz kommen soll, um Vorwürfe der Intransparenz zu entkräften.

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