Es ist mehr mainstream und guenstiger geworden

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(Bild: In Spielfilmen wird der Konsum von Kokain oft gezeigt und verherrlicht.)

Big Picture

Der Europäische Drogenbericht 2025 zeigt 2024: resilienter Markt, global beeinflusst, reagiert rasant. Mehr europäische Synthese, breiteres Substanz-Spektrum, unsichere Reinheit, mehr Vergiftungen; globale Vernetzung öffnet neue Supply-Routen. Reaktionskapazitäten am Limit.

Kokain-Update

Südamerika erhöht die Produktion; Preis-Drop macht Kokain affordable, Delivery via Internet/Messenger. UN meldet Record High, Popkultur pusht Glamour-Image. «Kokain verzeichnet einen Anstieg, was möglicherweise auch damit zu tun hat, dass sinkende Preise und eine breite Verfügbarkeit unter anderem auch ein jüngeres Zielpublikum ansprechen», so Sibylle Marxer.

Region im Fokus

St. Gallen reportet: erstmals mehr Kokain- als Cannabis-Konsum; Alkohol bleibt Platz eins. Beratungszahlen in Liechtenstein auf Rekord, Polizei erfasst weiterhin primär Cannabis, Kokain legt zu. «Kokain ist nun in allen gesellschaftlichen Schichten angekommen», sagt Niklaus Egli. «Das Gefahrenpotenzial ist den Konsumierenden oft nicht bewusst», so Martin Birnbaumer-Onder.

Crack-Szene

Crack – cheap, high, harter Crash – breitet sich in Städten aus; BAG meldet steigende Belastung, Abwasser-Daten confirm. Luzern («Crack-City»), Zürich Langstrasse/Bäckeranlage, Brugg («Brugglyn»), Chur. «Sie handeln blitzschnell und sind ständig auf Trab, im Denken sind sie immer einen Schritt weiter», sagt Egli. «Ich habe ein Déjà-vu. Es muss etwas getan werden.»

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