Throwback: Frauenpower in Liechtenstein
Liechtenstein hat das Frauenstimmrecht erst 1984 eingeführt. Emma Brogle, eine der Pionierinnen, feiert bald ihren 90. Geburtstag. Mit dem „Vaterland“ teilt sie ihre Erinnerungen an die turbulente Zeit.
Bumpy Ride und Girl Power
Emma verlor früh ihren Mann und zog mit ihren Kids zurück zu ihren Eltern nach Liechtenstein. Damals mussten Liechtensteinerinnen, die Ausländer heirateten, ihre Staatsbürgerschaft abgeben. Emma kämpfte hart, um ihre Rechte zurückzubekommen. In der Frauenunion fand sie Unterstützung, auch von Männern in der Partei. Schlagfertig konterte sie skeptischen Männern: „Das Gleiche wie ihr.“
Politik-Moves und Europarat-Vibes
Emma wurde als einzige Frau im Gemeinderat voll akzeptiert und war Teil der Europaratsfraktion in Straßburg, wo echte Kollegialität herrschte. Für ihre politische Arbeit erhielt sie den liechtensteinischen Verdienstorden.
Generationenwechsel und Zukunftsfragen
Emmas Enkel sind nicht so politisch interessiert. Sie betrachtet das Alter und wie die Politik die Alten unterstützt. Zufrieden mit dem Betreuungssystem, sieht sie finanziellen Druck bei der AHV-Rente. Emma bleibt positiv, schätzt ihre Unabhängigkeit und wünscht sich vor allem Gesundheit.