Letzten Dezember hat unser Gesellschaftsminister Manuel Frick im Landtag straight out gesagt: „Keine Frage, wir haben ein Problem.“ Dabei ging es um Mental Health von Kids und Teenies. Warum? Weil die Nachfrage nach Therapien so krass gestiegen ist, dass jetzt Therapieplätze und Hilfe-Angebote fehlen. Im Mittelpunkt des Ganzen: ein Konzept zur Psychiatrie, das alle sehnlichst erwarten. Die Anlaufstelle für Kids und Jugendliche zusammen mit den Profis (Psychotherapeuten und so) fordert schon länger, dass das Konzept fertig wird. Die Leute im Landtag haben das auch schon zu einer Dringlichkeit gemacht.
Wann kommt das Psychiatriekonzept?
Bisher hat Minister Frick nicht viel dazu gesagt, wann das Psychiatriekonzept kommt. „In den kommenden Monaten“ war immer seine Antwort. Jetzt aber sagt das Ministerium für Gesellschaft und Kultur, dass das Konzept im Frühjahr 2024 fertig sein soll. Sie prüfen jetzt auch, ob sie mit den Kinder- und Jugend-Psychiatern aus St. Gallen, der Psychiatrie St. Gallen und den Psychiatrischen Diensten in Graubünden zusammenarbeiten können, um die Situation besser zu machen.
Was passiert zuerst: Psychiatriekonzept oder Postulat?
Wenn man bedenkt, dass die Antwort auf ein Postulat innerhalb von vier Landtagssitzungen kommen sollte, könnte das „Frühjahr 2024“ noch genauer eingegrenzt werden. Spätestens bis zur Juni-Sitzung sollte es soweit sein. Aber was kommt zuerst: Das Psychiatriekonzept oder das Postulat, das dessen Fertigstellung fordert? Das Ministerium deutet an, dass das Postulat vielleicht gar nicht mehr nötig ist: „Das Psychiatriekonzept bildet die Grundlage der Postulatsbeantwortung, deswegen wird die Beantwortung in einem separaten Schritt erfolgen.“
Psychische Versorgung: Der Ball rollt
Endlich tut sich was bei der psychischen Versorgung in unserem Land. Die Priorität liegt jetzt auf dem Psychiatriekonzept, das ist gut für alle Betroffenen. Weitere Maßnahmen, um das Problem zu lösen, können erst nach der Fertigstellung des Konzepts gestartet werden. Deshalb kann man auch noch nicht sagen, wann die Gespräche mit den drei genannten Dienstleistern abgeschlossen sein werden. „Im Prinzip können wir Vereinbarungen mit Institutionen treffen, die für die Behandlung oder Betreuung betroffener Personen nötig sind. Ob und wie wir mit weiteren Akteuren zusammenarbeiten, wird auf Grundlage des Psychiatriekonzepts entschieden“, so das Ministerium.
Was ist der Plan?
Die wichtigsten Schritte, die die Regierung plant, sind eine bessere Versorgung für Kinder und Jugendliche und die Prüfung von Lösungen für psychische Notfälle. Die drei genannten Dienstleister haben Standorte in der Nähe der Grenze und behandeln schon jetzt Patienten aus Liechtenstein, bis auf die KJPD St. Gallen. Bei den Planungen denkt die Regierung sowohl an die Jugendlichen als auch Erwachsenen. Wie die Gespräche laufen, hängt auch davon ab, wie ausgelastet die Institutionen schon sind.