Post-Filialen im Schrumpf-Modus
Die Schweizerische Post plant, bis 2028 weitere 170 eigenbetriebene Filialen zu schließen. Zurück bleibt ein Netzwerk von etwa 600 eigenen Standorten, während 1400 Filialen mit Partnern betrieben werden sollen. Noch 2010 gab’s fast 2000 Filialen, doch jetzt wird’s knapp.
Talk oder Tacheles?
Die Post betont, sie suche das Gespräch mit Gemeinden, um Filialen in Postagenturen umzuwandeln. Doch die Gewerkschaft Syndicom wirft der Post vor, ohne echte Konsultation Entscheidungen zu treffen. Syndicom fordert den Erhalt des aktuellen Netzes von 770 Filialen und ruft Politiker zum Widerstand auf. Ein uneingeschränkter Zugang zur Postdienstleistung sei ein Muss.
Stillstand? No Way!
Laut Post-CEO Roberto Cirillo ist Stillstand keine Option. Stellvertretender CEO Thomas Baur fragt: „Worauf sollen wir warten?“ Arbeitsplätze sollen nicht verloren gehen, versichert Baur. Im Gegenteil, die Post will weiter Fachkräfte anheuern, um fresh und innovativ zu bleiben. Syndicom will hingegen Garantie, dass keine Kündigungen ausgesprochen werden.