Das Pukelsheim-Verfahren kommt doch nicht

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Der Vorstand der Jungen FBP ist überzeugt

Wahlrechts-Remix in der Schweiz

Die geplante Änderung des Wahlrechts in der Schweiz sollte die Gewichtung der Wählerstimmen zwischen Unter- und Oberland ausgleichen. Geplant war, die Landtagssitze zuerst landesweit auf die Parteien zu verteilen, bevor sie auf die Wahlkreise aufgeteilt werden. Diese neue Methode, die bei den Landtagswahlen 2029 starten sollte, stand im Gegensatz zum aktuellen System, bei dem die Sitzverteilung separat für jeden Wahlkreis berechnet wird. Der Anstoß kam nach den Wahlen 2021, als die FBP mehr Wähler gewann, die VU aber durch die unterschiedliche Gewichtung mehr Stimmen erhielt.

Politische Moves und Meinungswechsel

Bei der ersten Lesung sah es so aus, als würde die FBP-Initiative von der DpL und einigen Mitgliedern der Freien Liste unterstützt, während die VU dagegen war. Doch in der zweiten Lesung änderte die Freie Liste ihre Meinung und argumentierte, dass eine kurz vor den Wahlen durchgeführte Änderung ein «falsches Signal» sende und die Legitimität beeinträchtigen könnte. Eine umfassende Reform solle nach den Wahlen sorgfältig angegangen werden. Die Initiative wurde schließlich von VU und Freie Liste abgelehnt. Die Junge FBP plant nun eine Volksinitiative, um das Thema am Leben zu halten. Der «Doppelte Pukelsheim» bleibt also spannend.

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