Schweiz braucht 2,8 Planeten
Wenn alle so leben würden wie die Schweizer, wären 2,8 Planeten nötig. Ernährung und Wohnen sind die größten Ressourcenfresser, sagt der WWF. Der ökologische Fußabdruck liegt bei 4,7 Hektaren pro Person, ideal wären 1,6. Der Overshoot-Day der Schweiz war am 7. Mai erreicht, was bedeutet, dass die Ressourcen fürs ganze Jahr aufgebraucht sind.
Initiative für Umweltverantwortung
Die Allianz für Umweltverantwortung, inklusive Junge Grüne und SP, startet die Initiative „Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft“. Unterstützt von Organisationen wie Greenpeace, zielt sie darauf ab, die Ressourcen innerhalb der planetaren Grenzen zu halten. Die Forderung: Wirtschaftliche Aktivitäten sollen nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als die Natur erneuern kann.
Umweltpolitik vs. Initiative
Bundesrat und Parlament halten an der bisherigen Politik fest und lehnen neue Vorschriften ab. Die Initiative fordert eine Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes um 89% und sieht im hohen Ressourcenverbrauch eine Bedrohung für die Menschheit.
Kritik und Umfragen
Der Regierung ist die Initiative zu radikal, da sie den Lebensstandard bedroht. Umfragen zeigen gemischte Reaktionen: 45% dafür, 49% dagegen. Kritiker wie FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen sehen darin einen versteckten Sozialismus. Die Initiative könnte auch Auswirkungen auf Liechtenstein haben.