Corona Chaos für Filmschaffende
Arno Oehri, Filmemacher aus Ruggell, kämpfte mit Corona-Turbulenzen bei seinen Projekten. Sein Debüt „Der Eidechsenkönig“ feierte 2019 in Vaduz Premiere, geriet jedoch in die Pandemie-Pause. Oehri versuchte den Film auf Festivals unterzubringen, doch seine Berliner Agentur stellte das Geschäft ein. „Als sich 2020 abzeichnete, dass die meisten Filmfestivals nicht stattfinden würden, hat die Agentur ihr ganzes Arbeitsumfeld verloren,“ erklärt Oehri. Letztlich nur eine Nomination in Valencia, bevor alles gestoppt wurde. Oehri nennt seinen Film „Coronaopfer“, da ihm Aufmerksamkeit verwehrt blieb.
Lockdown Kreativ-Block
Auch „The Woman and the Cross“ litt unter Corona. Während Oehri am Drehbuch schrieb, traf der Lockdown ein. „Der Lockdown und die damit zusammenhängende Verunsicherung hat dazu geführt, dass ich eine komplette Blockade hatte,“ erzählt er. Glücklicherweise half ihm ein Dokumentarfilm über Demenz durch die Krise.
Pandemie als Filmthema
2021 belebte Oehri sein Projekt in Spanien neu. Die Story über zwei verlorene Seelen spiegelt Pandemieängste wider. Corona verzögerte Renovierungen, was Oehri mehr Zeit gab. Er schrieb das Drehbuch um, reduzierte es radikal und integrierte Corona-Themen.
Erfolgswelle auf Festivals
Schließlich wurde „The Woman and the Cross“ bei Festivals erfolgreich: 14 Selektionen, drei Awards. Oehri probierte es erneut mit „Der Eidechsenkönig“, der ebenfalls Erfolge erzielte. „Mittlerweile schreiben mich Filmfestivals aufgrund der Preise, die ich schon gewonnen habe, an,“ freut sich Oehri.